Ausstattungsvorschläge nach Norm ÖNORM B 1600
Das Ziel der ÖNORM B 1600 ist es, Barrierefreiheit im Hochbau sicherzustellen, um eine uneingeschränkte Nutzung für Menschen mit Behinderungen, ältere Personen und Familien mit Kindern zu ermöglichen. Diese Norm umfasst sowohl öffentlich zugängliche Gebäude als auch den Wohnbau und berücksichtigt dabei Anforderungen an Mobilität, Orientierung und Kommunikation.
Die ÖNORM B 1600 legt besonderen Wert auf die Gestaltung von öffentlichen Gebäuden und Außenanlagen. Dazu gehören unter anderem Kultureinrichtungen, Büro- und Verwaltungsgebäude, Bildungsstätten, Einzelhandelsgeschäfte, Gaststätten sowie Stellplätze, Gehwege und barrierefreie Sanitäranlagen. Neben der rollstuhlgerechten Gestaltung wird auch auf sensorische und kognitive Barrieren eingegangen, um umfassende Barrierefreiheit sicherzustellen.
Im Wohnbau definiert die ÖNORM B 1600 detaillierte Anforderungen an barrierefreie und rollstuhlgerechte Wohnungen. Ein wichtiger Aspekt ist die Nachrüstbarkeit, insbesondere im Sanitärbereich. Wände müssen so geplant werden, dass Haltegriffe und andere Anpassungen später leicht montiert werden können. Flexibilität und Anpassungsfähigkeit an sich ändernde Lebensumstände sind grundlegende Prinzipien der Norm.



